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Einleitende Gedanken (Rainer Schmidt)

Wie ich in „Europäische und Chinesische Schachvermittlung“ dargelegt und in „Fehlübersetzungen und andere Missverständnisse“ an Hand einiger Beispiele gezeigt habe, taugen spieltheoretische Werke von Chinesen auf Englisch angefertigt nicht zur verständlichen Vermittlung tiefer gehender Analysen. Das von den Chinesen für ihre Übersetzungen gebrauchte Englisch verwirrt auch, weil es drei eigene "Xiangqikulturen" mit jeweils eigener Ausdrucksweise gibt: China, Taiwan, Singapur! – Um dem vorzubeugen, macht dieses Arbeitsprojekt den Versuch, Xiangqi „einzudeutschen“. Die chinesischen Englischübersetzungen werden mit dem chinesischen Original verglichen, ihre Fehler korrigiert und auf Deutsch mit Anlehnung an die Sprache der Schachspieler neu benannt.


Chinesen haben keine einheitliche Kategorisierung der Eröffnungen. Sie können mit vier Schriftzeichen einen für uns langen Satz bilden. Das macht es unvermeidlich, auf Deutsch einen Index mit Fachbegriffen und gelegentlich mit Abkürzungen zu erstellen. Er soll auch Benennungen und Beschreibungen vereinheitlichen.

Da Xiangqi nicht Schach ist, sind manche Techniken nicht einfach mit schachlichen Begriffen zu erklären und haben chinesische 4-Zeichen-Erklärungen, die auf Deutsch unter Umständen eine Abkürzung brauchen. Die Beispiele aus der Indexliste, die sich an chinesischer Wortwahl orientiert, aber die westliche Wertekategorisierung beibehält, soll den Grundstock zu einer einheitlichen Benennung der Eröffnungen, angewandten Taktiken und bezogenen Positionen bilden.


Auf Grund der begrenzten Möglichkeiten des Arbeitskreises sind Kritik, vor allem aber konstruktive Mitwirkung erwünscht!


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